Häufige Fragen
Was ist eine Datenpanne?
Eine Datenpanne ist ein Sicherheitsvorfall, der personenbezogene Daten betrifft. Sie kann versehentlich oder absichtlich erfolgen und kann digitale oder in Papierform verarbeitete Informationen betreffen. Eine Datenpanne kann die Vertraulichkeit, die Integrität und/oder die Verfügbarkeit von Daten beeinträchtigen.
Wie entsteht eine Datenpanne?
Datenpannen können sowohl versehentlich, beispielsweise durch einen Mitarbeiter- oder Systemfehler, als auch absichtlich wie bei einem Hackerangriff entstehen. Häufige Ursachen für Datenpannen sind:
- Senden einer E-Mail mit persönlichen Kundendaten an den falschen Kunden
- Schwache oder gestohlene Passwörter
- Malware, Phishing-Mails oder ähnliche Hackerangriffe
- Verlust oder Diebstahl des Arbeitslaptops, einer externen Festplatte oder eines USB-Geräts
- Ein Mitarbeiter, der Kundendaten für seine persönlichen Interessen nutzt.
Wie können Sie Datenpannen vermeiden?
Es gibt eine Reihe von Präventivmaßnahmen, die Sie ergreifen können, um Datenpannen zu vermeiden. Geläufige Maßnahmen sind:
- Zugangsdaten regelmäßig aktualisieren
- Datenschutz-Training für Mitarbeiter
- Pseudonymisierung
- Offboarding-Prozess von Providern einführen
- Informationen in E-Mails verschlüsseln
- Für die Weitergabe von personenbezogenen Daten eine Software mit Zugangsbeschränkungen verwenden
Was ist bei einer Datenpanne zu tun?
Stellt die Datenpanne ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen dar, sind Unternehmen nach Artikel 33, Abs. 1 der DSGVO dazu verpflichtet, unverzüglich und möglichst binnen 72 Stunden, nachdem die Verletzung bekannt wurde, diese der gemäß Artikel 55 zuständigen Aufsichtsbehörde zu melden sowie die betroffenen Personen zu informieren.
Welche Strafen drohen bei Datenpannen?
Die Folgen einer Datenpanne können von der Auswirkung, der Sensibilität der Daten und der Anzahl der betroffenen Personen abhängen. Neben finanziellen Konsequenzen in Form von Bußgeldern und Schadensersatz kann die Bearbeitung der Datenpanne zu einem hohen Zeitaufwand sowie einem Imageschaden des Unternehmens führen.